Auch diese Nacht verläuft in schönster Stille! Keiner spielt auf dem Zimmer noch Karten, keiner versucht Streiche zu machen, es wird nicht einmal geredet. Nur mal so zur Erinnerung: Es sind Sommerferien, kein Stress, keine Schule, kein frühes zu Bett gehen und trotzdem… um 22:00 ist Licht aus und fast überall Klappe zu!
Nach dem relativ erfolgreichen Wecken durch Musik und eine strahlende Sonne, müssen wir bei einigen feststellen, dass das Tagesoutfit von gestern sehr dem Schlafklamotten der Nacht ähnelt – aber vielleicht täuschen wir uns auch. Es geht zum Frühstück. Wie immer entspannt. Es ist schon Luxus, wenn man in einer Jugendherberge seinen eigenen Speiseraum hat. Dann folgt das Übliche: Zimmer, Fegen, Reinigungsdienste. Nur einmal als kleine Randnotiz für zuhause: Ja die Kids können Fegen, eine Dusche oder Toilette reinigen, sie können den Müll sortieren UND alles ohne Probleme. Alle sind gut dabei und machen ihre Aufgaben ordentlich. Vielleich auch einmal im eigenen Haus vorschlagen, gerne mit Feedback!
Es ist schon angenehm warm, dadurch fallen die Warm Ups etwas kürzer aus. Bei den Teamspielen müssen heute Trinkhalme mit Grillzangen über Nägel gestellt, Kisten ineinander verpackt, Getränkeflaschen mit den Füssen umgesetzt oder die Anzahl von Eiswürfeln geschätzt werden, die noch in ein mit Wasser gefüllten Behälter passen, ohne dass er überläuft. Erstaunt sind viele, dass sie selbst Getränkedosen schräg stellen können, ohne dass sie umkippen.
Bei den Temperaturen mal wieder der Renner ist ein Wasserspiel. Es muss Wasser in Schüsseln über den eigenen Kopf in eine andere Schüssel gegossen werden. Der Hacken dabei: leider können die Spieler nichts sehen. Es landet natürlich deutlich mehr von dem kühlen Nass auf den Teammitgliedern als im Sammelbehälter.
Dann müssen wieder Dinge in einem Wimmelbild gefunden werden und natürlich wird am Glücksrad gedreht. Eine Mannschaft erdreht: Ein Ausbilder deiner Wahl trägt ein Marinekäferkostüm! Da Jörg bereits heute als Froschkönig den Hauptgewinn bei den Temperaturen hat, darf sich jetzt auch noch Jonas als Marienkäfer dazu gesellen.
Nach dem Mittagessen werden die Regeln für unsere Rallye der Sinne erklärt, bevor die erste Gruppemit ihren Sommerfahrt-Shirts von der Jugendherberge aus mit Chinesenzeichen startet. Zuerst ist der Tastsinn gefordert. Mit verbundenen Augen und Barfuß geht es durch mehrere Wannen mit unterschiedlichen Materialien, die erraten werden müssen. An den Zwischenstationen gibt es gegen die Hitze Getränke und zur Stärkung, in der Nacht gebastelte Blumentöpfe mit Sonnenblumen, aus Smarties, Kuchen Waffelbechern und Ufos. Außerdem müssen natürlich Aufgaben absolviert und auf der Strecke zahlreiche Fragen beantwortet werden. So müssen zum Beispiel Geräusche erkannt und mit Ferngläsern versteckte Gegenstände gefunden werden. Nicht alle finden immer die richtige Lösung, den richtigen Weg aber schon. Ziel nach 2 Stunden: Eiscafé Giovanni. Die Terrasse ist für uns reserviert und für jeden gibt es einen großen Eisbecher. Einige haben noch Kraft zum Laufen und Geld zum Ausgeben. Deshalb machen sich der größte Teil zu Fuß auf den Rückweg. Zum Glück gibt es zum Geldbeutel passende Fachgeschäfte in Malente, Rossmann, Kik oder Markant zählen zu den Favoriten.
In der Jugendherberge wartet das Abendbrot: Bratwurst, Grillgemüse, Salat und (hatten wir heute noch nicht) Eis.
Vor unserem Haus wird im Anschluss reichlich getanzt, die Bänke weiter bemalt und um 20:00 noch einmal die Wassertemperatur vom See gecheckt. Es bleibt noch Zeit für eine Stunde Beachvolleyball. Den Tagesabschluss bilden ein Betreuerspiel mit Thomas und Nele sowie die Bekanntgabe der Tagesergebnisse. Nach 3 Tagen mit Wettspielen liegt das Team Grün (Anna) vor Team Rot (Bennet), Team Gelb (Lena), Blau (Simon) und Pink (Malte).
Im Abschlussgespräch lassen alle noch einmal den Tag Revue passieren, um dann, in alle Ruhe, die Akkus für morgen wieder aufzuladen.
Fazit: Richtig geiles Wetter, viel Spaß bei den Spielen, eine Rallye, die allen gefallen hat und eine immer intensiver werdende Gemeinschaft. Danke an "Gastausbilderin" Nadine, dass Du den ganzen Rasierschaum abbekommen hast.
Trotzdem gibt es auch etwas Trauriges: Mattis muss uns leider aus gesundheitlichen Gründen verlassen. „Schön, dass du einige Tage dabei warst, wir hätten dich gerne noch weiter im Team Rot gesehen – gute Besserung!
Eure Jugendfeuerwehr mit Herz
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